Nemesnádudvar / Nadwar
liegt zwischen der Donau und der Theiß, im südlichen Teil des Komitats Bács- Kiskun, im Kreis Baja. Die Ortschaft ist 120 km von Budapest und 10 km von der Donau entfernt.
Mit der Förderung der Regierung der Habsburger kamen hierher im Jahre 1724 die ersten Ansiedler von dem Umkreis Frankfurt am Main und Mainz, die in rheinfränkischer Mundart sprachen. Dann, im Laufe der späteren Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde diese Sprache durch andere (deutsche, ungarische und kroatische) Elemente bereichert. So entstand das Nadwarer Deutsch.
Die Einwohner deutscher Herkunft sind zur Zeit ebenso katholisch, wie damals. Jährlich mehrmals werden Messen in deutscher Sprache gehalten.
Die Kellerreihen sichern Schauplatz für das gesellige Leben. Der hiesige Wein und Speisen sind landesweit berühmt!
Wie erzählt uns der Dichter über die donauschwäbischen Traditionen?
Josef Kanter: Die Muttersprache
„Unsere Ahnen kamen einst hierher
und fanden hier ein neues Heimatland.
Die viele Müh und auch die Plag war schwer,
Sie schafften es für uns mit Herz und Hand.
Seitdem sind viele Jahr vorbeigegangen:
Wir haben die schönen Sitten und Brauche uns bewahrt,
Das Kind hat sie immer von den Eltern empfangen
Und weitergegeben in seiner Art.”
Und wie lautet die alte Mundart heutzutage?
da dieses Jahr wegen der Pandemie der Rezitationswettbewerb auf Komitats- und Landesebene ausgefallen ist, startete der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen des Komitats Batsch-Kleinkumanien eine Online-Mundartvortragsreihe mit dem Titel „Batschkaer erzählen”
Als Fortsetzung der Mundartvortragsreihe suchten wir Jugendliche und Erwachsene aus dem Komitat mit ortsspezifischen Mundartstücken.
Unsere achte Kandidatin ist die Studentin Sára Schauer aus Nadwar / Nemesnádudvar mit der lustigen, von der Familie zusammengestellten Geschichte „Sie welle mich zamkuppla” Ihr Vortrag ist – auch ohne Facebook-Profil – hier erreichbar:
Geschichte in Nadwarer Mundart
Mehr Info über das Dorf: