Ungarndeutsche Landesgala in Budapest 2024

Ein stimmungsvoller Jahresauftakt

Musik, Tanz, Mundart und Ehrungen — mit einem bunten Programm werden die Mitarbeiter, Aktivisten und Sympathisanten der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) alljährlich am 2. Wochenende im Januar in das neue Jahr eingeführt. Auf der Gala wurden — wie in jedem Jahr – auch die höchsten Auszeichnungen der ungarndeutschen Gemeinschaft verliehen.

Zu Beginn haben die Zuschauer die ungarische und ungarndeutsche Hymne gesungen. Sie wurden von den Schomberger / Somberek Dorfmusikanten und dem deutschen Nationalitätenchor aus Herend begleitet.

Dann trat Kristina Szeiberling-Pánovics in Volkstracht an das Mikrophon. Sie moderierte die Gala meisterhaft.

Die Festreden

wurden vom LdU-Vorsitzenden Ibolya Hock-Englender und der Botschafterin der BRD in Budapest, Julia Gross, gehalten.

Das anspruchsvolle Kulturprogramm wurde mit dem Singkreis von Daurog / Dorog fortgesetzt. Anschließend kam es zur Übergabe von Auszeichnungen. Die Tätigkeit von Jugendlichen, frisch promovierten jungen Wissenschaftlern und Senioren wurden im Spiegel ihrer bisherigen Laufbahn, Werke und Arrangements betrachtet und gefeiert.

So wurden

der Valeria-Koch-Preis an

Agnes Freund (Waschludt / Városlőd), Heidi Gerner (Nadasch / Mecseknádasd), Márton Kékesi (Iklad),

der Otto-Heinek-Preis an

Dr. Bence Kovács für die Dissertation „Herrschaft, Pfarrei, Dorfgemeinschaft – Historisch-ethnographische Dimensionen in Südtransdanubien im 18. Jahrhundert” und an

Dr. Peter Schweininger für die Dissertation „Schwäbische Welten. Migration und Mentalität in Saar zwischen 1729 und 1848“ verliehen.

Die Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum (höchste Auszeichnung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen) erhielten:

Stefan Czehmann (Nadasch / Mecseknádasd), Susanne Pfiszterer  (Schemling / Vértessomló), Marianne Molnár-Maász (Pallersdorf / Bezenye). Wir gratulieren allen Ausgezeichneten!

Für den fröhlichen Abschluss der ersten Hälfte der Gala sorgten Kinder, die Mundartgeschichten vorgetragen haben, sowie die Kindertanzgruppe „Zipfelmütz” aus Bonnhard / Bonyhád auf. Máté Kisberki, ein junges Talent aus Waschkut / Vaskút, spielte Posaune.

Wie konnte man …

die Gäste aus der Lobby wieder in den Festsaal locken? atürlich mit guter Blasmusik! Dafür sorgte die SpeckBaum-Kapelle aus Wiehall-Kleinturwall / Biatorbágy.

Für die ungarndeutsche Theaterkunst boten die Schauspieler aus Sechsard / Szekszárd eine gute Kostprobe. Das ist die Deutsche Bühne Ungarn (DBU), die für jede Generation etwas bieten kann.

Es folgte dann der Deutsche Nationalitätenchor von Herend. Zum Abschluss wurde die Gala von Werischwarer / Pilisvörösvár Künstlern gekrönt. Sollen wir die Wahrheit sagen? Nicht nur gekrönt, sondern – man muss behaupten – sie haben das Publikum mit ihrem Schauspiel, Musik und Tanz völlig verzaubert!

Ungarndeutsch – Steh dazu!

Lajos Káposzta – Kristina Szeiberling-Pánovics – Eva-Marie Meissner

Ungarndeutscher Kulturtag in der Batschka