Es ist allgemein bekannt,
die Habsburger waren Spitzenreiter der Gegenreformation in ihren Ländern, so auch im Königreich Ungarn. Aber einige Gedenktafeln beweisen genau das Gegenteil! Man muss auch nicht nach Wien fahren, um darüber mehr zu erfahren.
Es genügt, in die Mitte des Komitats Bács-Kiskun zu reisen und in den „Szállásen” anzuhalten. Die ehemals kleinkumanischen (ung: „kiskun“) Siedlungen Fülöpszállás und Szabadszállás sind hauptsächlich kalvinistisch-reformierte Orte.
Als sie nach der Türkenzeit, im 18. Jh. neue Kirchen bauen wollten, war das ohne die Genehmigung des Herrschers nicht möglich. Aber sie, Königin Maria-Theresia, war streng katholisch. Trotz der Gegenreformation war der Hof damals schon recht tolerant mit den Konfessionen in Ungarn! So kam die Genehmigung – gegen ein gewisses Geschenk an die Minister…..
Wenn wir also in dieser Gegend in den Stadtzentren spazieren, können wir an den Kirchenfassaden mit schöner lateinischer Schrift den Dank der damaligen Gemeinde an die Königin lesen.
Lajos Káposzta