Das größte Freilichtmuseum über die Waffen und die Militärfahrzeuge des Ostblocks in Ungarn
Wir sind in Kecel. Und wir starren nur. Aber warum?
Wer erinnert sich an die einzelnen Ereignisse des kalten Krieges? Oder anders gefragt: wer weiß noch etwas über den kalten Krieg? Ja, die Jahre, Jahrzehnte vergehen, und die Geschehnisse vor 1990 zählen immer mehr zur Vergangenheit… Damit das Militärwesen und Propaganda der ehemaligen Ostblock-Staaten in Erinnerung bleibt, wurde das kriegstechnische Freilichtmuseum der Pintér Werke in Kecel gegründet. Da sind Panzer, Raketen, Flugzeuge und Kanonen des sog. Warschauer Pakts ausgestellt. So hieß der Militärverband, der der NATO gegenüber die sowjetischen Interessen vertrat — in erster Linie militärisch. Zu den Mitgliedern zählten neben dem „Großen Bruder“ die sozialistischen Länder, wie Ungarn, die DDR, die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Albanien und einige asiatischen Verbündete. Der politische Wechsel 1989/90 habe diesem Militärverband ein Ende gesetzt. Aber die Waffen, die einst einer Weltmacht dienten, wurden nicht alle vernichtet: einige Exemplare kamen nach Kecel, in dieses Freilichtmuseum.
Und wie kann man hier die Geschichtsstunde „Einführung in die sowjetische Waffenkunde“ zelebrieren? Vor allem mit lustigen Anekdoten, interessanten Informationen und Möglichkeiten zum Ausprobieren einiger „Kampfmaschinen“.
Und ein Extra: Denkmäler der Arbeiterbewegung und des Kommunismus sind auch reichlich vorhanden…
Durch den Hauch der Vergangenheit werden plötzlich nicht nur Männer, sondern auch Frauen total scharf auf diese Epoche!
Lajos Káposzta, Reiseleiter 0036209466727