Ich habe vor allem über den Titel dieses Artikels nachgedacht. Man könnte sagen: „Adventsgedanken für Kinder“ oder „Plätzchenbacken“ oder „Der Weihnachtsmann kam im Rentierschlitten“, aber da all das an diesem Nachmittag geschah, habe ich mich für den langen, barocken Titel entschieden.
Mehr als siebzig Jugendliche und Eltern versammelten sich im reformierten Gemeindehaus zu Soltvadkert, um den Nachmittag des 2. Adventssonntags gemeinsam im Geiste der Weihnacht zu verbringen.
Was alles ist da geschehen?
Die Veranstaltung wurde mit einem zum Nachdenken anregenden Vortrag von Pfarrer Levente Ajtony Sipos eröffnet. Als Vater von sieben Kindern sind seine Worte und Überlegungen zur Geburt, zum Aufwachsen eines kleinen Kindes und zu den Werten, die an das Kind in der Familie weitergegeben werden sollen, authentisch. Begriffe wurden in den Vordergrund gerückt: Nabelschnur, Windeln, Schnuller, Reichtum, Armut… Es ist wirklich lehrreich, was die Botschaften der Bibel dazu sagen – es lohnt sich, darüber nachzudenken!
Dann führte er gemeinsam mit seiner Ehefrau und Religionslehrerin Zita ein Online-Spiel namens Kahoot vor dem Smartphone-Publikum. Jeder schloss sich an das System an – einzeln oder in kleinen Gruppen – und im Geiste der Adventszeit gab es ein kurzes Frage- und Antwortspiel, um zu sehen, wer am geschicktesten war. Die Fragen waren nicht so einfach…
Nach einer kurzen Erfrischung und Keksen ging es dann direkt zu den Aktionen wie Krippenstern basteln, Nageln und Spinnen, Lebkuchen backen, Perlen basteln, malen. Es war fast unmöglich, alle Stationen zu durchlaufen.
Plötzlich ertönte das Signal: „Der Weihnachtsmann kommt!“ – auf einem Rentierschlitten! „Natürlich gibt es keinen Schnee!“, schrien die älteren Kinder. Aber alle gingen zur Glaswand und überblickten den Hof.
Und der Weihnachtsmann kam tatsächlich mit einem Rentierschlitten!
Auf den langen Anhänger passte eine Menge, auch der Schlitten und die Rentiere! Nachdem die Pakete verteilt worden waren, durften die mutigeren Kinder den Apparat inspizieren.
„Es ist eine große Freude für mich, dass wir im Laufe der Jahre ein so reiches Gemeindeleben aufbauen konnten“, sagte der Kirchenvater, János Martin. „Wir haben es geschafft, Aktivisten zu gewinnen, die etwas tun wollen und können. Hier sind die jungen Leute, sie sind die Zukunft der Kirche“.
„Wir lernen langsam kennen, wie unser neues Gemeindehaus funktioniert“, so der Pfarrer. „Die Stellwände, die mobilen Möbel, die Teeküche und die Technik haben sich auch bei dieser Veranstaltung bewährt. Wir müssen auch damit rechnen, dass die Menschen immer länger bei unseren Veranstaltungen bleiben. Sie haben einfach Spaß, und das ist unser Ziel!“
Die Kirchenleitung möchte sich an dieser Stelle bei den Eltern und allen Helfern für die Betreuung der Stationen, das Packen, die Versorgung sowie das Aufräumen bedanken.
Lajos Káposzta