Schöner und moderner – deutscher Kindergarten in Fünfkirchen /Pécs erfährt komplexe Sanierung

Mitte August nahm die bedeutsamste Investition der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) in diesem Jahr auch offiziell ihren Anlauf: Im Wert von 370 Millionen Forint wird nun die sich in der Szőnyi Straße befindende KiTa des Valeria-Koch-Bildungszentrums rundum renoviert und erweitert. Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurde die Firma „Pécsi Építő és Tatarozó AG“ betreut; der Um- und Anbau dauert voraussichtlich fast ein ganzes Jahr lang. Derweilen wurden die Kinder von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen – dem Träger der Einrichtung – in zwei anderen Kindergärten der Stadt untergebracht. 

               Als Institutionsträger führte die LdU in den letzten Jahren zahlreiche großangelegte Investitionen durch – unter anderem auch an bestimmten Gebäuden des Valeria-Koch-Bildungszentrums in Fünfkirchen, dem Spitzenreiter des ungarndeutschen Nationalitätenbildungswesens: Vor einigen Jahren wurden die Grundschule, und anschließend der Kindergarten in der Dugonics Straße komplett renoviert, diesen folgte die Modernisierung der Schulmensa, sowie die Errichtung neuer Klassenräume und eines neuen Lehrerzimmers. Nun war die KiTa in der Szőnyi Straße dran: auch dieses – längst renovierungsbedürftige – Gebäude wird endlich rundum saniert. Laut der Baupläne des Architektenstudios „Z-Line“ wird das Haus schon bald modern, barrierefrei, kindergerecht sein, aber auch verbrauchsgünstig, ausgestattet mit Anlagen der alternativen Energie, mit neuer Isolierung, neuen Türen und Fenstern. Auch Heizungssystem, sowie innere Räume – vor allem die Küche – werden erneuert. Über die Modernisierung hinaus erfolgt auch eine Erweiterung des Gebäudes: Durch Anbau werden neue, helle Räumlichkeiten – ein Turnsaal und ein Pädagogenzimmer – errichtet.

               Die Investition kann durch eine Förderung des für Kirchen und Nationalitäten zuständigen Staatssekretariats des Ministerpräsidentenamtes durch den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter im Wert von 300 Millionen Forint getätigt werden; die weiterhin nötige Summe wird vom aktuellen Jahresbudget der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen zur Verfügung gestellt.

             Die Kleinen, die den deutschen Nationalitätenkindergarten in der Szőnyi Straße besuchen, lernen deutsche Lieder, Märchen, Reime, Spiele, sowie vieles über ungarndeutsche Kultur und Traditionen in spielerischer Sprachatmosphäre kennen. Wichtigstes Ziel des Programms dieser pädagogischen Einrichtung ist jedoch die Förderung der Muttersprache. Der seit fast drei Jahrzehnten existierende Kindergarten fungiert seit dem Schuljahr 2000/2001 als Teilinstitution des namhaften Valeria-Koch-Bildungszentrums, und zwar in der Trägerschaft der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. 

Info: Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen