Viktor Orbán nahm gestern im M1-Kanal Stellung zur momentanen Lage in Ungarn.
Das wichtigste ist die Sicherheitsregeln einzuhalten, um die Mitmenschen zu schützen. Das heißt weiterhin den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einhalten und wo möglich und vorgeschrieben die Schutzmaske zu tragen.
Hier gelten jetzt neue Sanktionen. Wenn jemand im Geschäft keine Gesichtsmaske trägt werden er und der Inhaber eine Strafe zahlen. Sollte sich in einem Geschäft ein zweites Mal jemand ohne Maske aufhalten, wird zur Strafe der Ladenbesitzer verwarnt. Bei einem dritten Mal wird das Geschäft geschlossen!
Die nationale Befragung zu den Corona-Maßnahmen hat ergeben, dass die Ungarn keine Ausgangssperren oder Schulschließungen möchten. Die Regierung schließt sich dem an. Das Leben in Ungarn soll, wenn möglich normal verlaufen, trotz jetzt massiv steigender Infektionszahlen.
Ungarn hat aus der ersten Welle gelernt und auch Sicherheit gewonnen, dass man mit auch vielen Erkrankten das Gesundheitssystem aufrecht halten kann.
Zum Schutz der älteren, kranken Mitbürger wurde schon am Donnerstag beschlossen die öffentlichen sozialen Einrichtungen wieder für Besucher zu schließen.
Auch sind zunehmend mehr Behörden für den normalen Personenverkehr geschlossen.
An einigen Schulen traten Corona-Fälle auf. Jedoch wird hier der Weg sein, nicht ganze Schulen zu schließen, sondern betroffene Klassen in Quarantäne zu schicken. So kann im Großen und Ganzen der digitale Unterricht vermieden werden.
Stärker vorgehen wird man auch gegen Aufrufe zum Corona-Maßnahmen- Boykott oder der Verbreitung von Fake-Nachrichten. Dies wird besonders in den sozialen Medien verfolg werden.
Einige Maßnahmen sind noch in Planung. Aber es geht nicht darum das Leben völlig einzuschränken. Man denkt z.B. über eine Schließung von Bars und Nachtclubs nach 23 Uhr nach.
Budapest ist besonders betroffen von den langen Grenzschließungen und dem schwindenden Tourismus. Hier wird es für die Betroffenen stattliche Hilfen geben.
Zitat: „Wir schützen das Leben älterer Menschen, erkennen an, dass wir mit einer höheren Infektionsrate leben müssen, während wir gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und des Landes erhalten.“
Zum Abschluss erklärte Viktor Orbán, Ungarn setzte sich auch mit der europäischen Politik auseinander. Es gibt Unterschiede zwischen den V4-Staaten und Europa. Sie möchten eine offene Gesellschaft ohne Grenzen, ein zusammenleben mit zum Teil eingeladenen Migranten. Eine gemischte Kultur.
„Wir Ungarn wollen das nicht. Wir wollen eine christlich-ungarische Zivilisation bleiben.“ Sagt der Premierminister.
Lajos Káposzta +36209466727