Ja, wir sind bereit, die kleinen Frischlinge im Winter aufzunehmen

Ja, unser Jagdrevier ist nicht sonderlich gut, weil sich hier viele Weinberge, Obstgärten und Ackerflächen befinden, sagt Vilmos. Aber auch wir vertreten einen Zweig der Landwirtschaft und wir wollen erreichen, dass unser Wildbestand sich in den Wäldern, den Schilfdickungen und auf den Wiesen wohlfühlt.
Mein Kollege hat letzte Woche Äpfel und Heu hierhergebracht.

Zu meinen Aufgaben gehört jetzt auch die Kontrolle des Wassers in den kleinen Becken, obwohl das eher sommers wichtig ist. Hierher lege ich ein Salzstück aus, das ist für jedes Großwild ein Leckerbissen und ergänzt das Futter. Und natürlich Meis: das wird besonders bei den Hochsitzen ausgestreut. Das hält die Tiere in der Gegend.
Im Januar bereiten wir uns auf die Ankunft der Wildschweinfrischlinge vor, die Ende Februar geboren werden. Einige Tage später laufen sie schon mit ihrer Mutter, aber die älteren „Brüder“ achten nicht auf ihre Futteransprüche.

Es kommt häufig vor, dass die Frischlinge einfach weggestoßen werden. Deshalb bauten wir solche Futtertröge, die einem Käfig ähnlich sind. Die Kleinen können hineingehen und in Ruhe ihren Mais fressen, während die größeren Exemplare draußen bleiben müssen. Droht Gefahr, geben sie ein Signal und die Tiere verschwinden in der Dickung. Wildschweine sind ja sehr vorsichtig! Aber die Jagd beginnt erst später! Wir warten ab, bis alle stark und groß werden…

Lajos Káposzta







