Die „deutschen Gäste“ — A „német vendégek“

Im Allgemeinen

nennt man in Ungarn alle ausländischen Gäste so, die zu den hiesigen Veranstaltungen kommen, hier essen, trinken, tanzen — und  irgendwie mit der hiesigen Bevölkerung in Kontakt treten wollen. Es geht — oder geht nicht. Unserem Mitarbeiter — der Deutsch versteht — gelang es, zu klären, wer, woher und warum in die Mitte der Großen Ungarischen Puszta gekommen ist.

Weinritter aus Transdanubien

Der erste Ausländer kam beim Weinrittertreffen zur Eröffnung des Kiskőröser Winzerfestes in unser Visier. Gerhard-Jürgen Hölke erstattet einen Besuch aus der Gemeinde jenseits der Donau, namens Csókakő. Er genießt dort seine Rentnerjahre. Und als Mitglied des örtlichen Weinritterordens hat er genug Gelegenheiten, das Land zu bereisen. Natürlich alles im Zeichen des Weines, was ihm sehr gefällt. Alles von der schönsten Seite!

Wein hat eine große Anziehungskraft

Dieses Foto wurde in der Weingasse des Kiskőröser Winzerfestes gemacht, Doris und Stefan Mathyschok kamen von Tabdi zur Veranstaltung. Sie luden zum Fest mehrere Gäste ein und spazierten zusammen im schönen Stadtzentrum. Und warum ist es gut in Tabdi zu leben? Sie erzählen, der Grund ist sehr einfach: Stille, Ruhe und schöne Landschaft! Die Wochenenden gehören Festivals und Ausflügen mit Freunden.

Obwohl die Weingasse zu Kiskőrös einen großen Eindruck auf die Gäste ausübte, gab es natürlich auch andere Sehenswürdigkeiten, so z.B. einen echten Wegelagerer (ung: Betyár), von dem man sich zahlreiche Tricks abschauen kann, wie den Umgang mit der traditionellen Peitsche  „Karikasch“

Die Dorftänzer

Renate Kück wohnt in Jánoshalma. Obwohl der größte Teil des Tages immer ihren Tieren (Katzen, Hunde, Schafe, Hühner…) gewidmet wird, hat sie  manchmal auch für Freunde Zeit. So war es auch beim Winzerfest in Bócsa, Mitte September. Sie kam mit ihren Freunden zu diesem durch tobenden Dorftanz berühmt gewordenen Programm. Und… sie ließ sich mitreißen. Am Ende des prachtvollen Umzugs hatte auch ein Rettungswagen Dienst. Damit war das Leben der Teilnehmer geschützt und sicher!

Die Deutschen feiern mit

— das Foto könnte auch diesen Titel haben. Aufgenommen wurde es am Hajóscher Trachtentag 2020. Die „deutschen Einwohner“ dieser donauschwäbischen Kleinstadt“ nehmen an den örtlichen Veranstaltungen gern teil. Die hiesigen Weine garantieren für eine ausgelassene Stimmung.

Norwegische Rockfans

Ja, das hätten wir nicht gedacht, im Kiskőröser Rockklub „Fröccs“ Rock-Großeltern zu treffen??? Aber doch, bei diesen Klubabenden sind die in der Kleinstadt lebenden Unni und Tor Magne Solvang immer dabei. Wie sie erzählen, verbringen sie die Hälfte des Jahres in ihrem Haus in Kiskőrös, und so haben sie Zeit, die Region zu bereisen. Unni bemüht sich — wie zahlreiche Ausländer — Ungarisch zu sprechen und immer mehr Ausdrücke zu erlernen. Wenn es nicht so klappt, dann Englisch. Das ist ja auch die Sprache der Rockmusik, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt.

Káposzta Lajos

Eindrücke über die Sommerprogramme in Ungarn