Das Friedrich-Schiller-Gymnasium und Schülerwohnheim Pilisvörösvár ordnet sein Schulleben seit dem 16. März 2020 neu. Die Schule stellte sich rasant – dank dem Einsatz der Lehrer – auf den digitalen Unterricht um. Die neuen Unterrichtsformen heißen von nun an Google Classroom und Discord, wobei Lehrer und Schüler voneinander und gemeinsam die neue Unterrichtswelt erkunden und einander gegenseitig unterstützen. Beispielhafte Hilfsbereitschaft, Offenheit, Geduld, Disziplin, Selbstverantwortung herrschen in den digitalen Klassenzimmern. Wir lernten und lernen in diesen Tagen, die Möglichkeiten des Internets zu schätzen und wir hoffen auf seine Ausdauer.
Der 16. März begann mit einer Lehrerkonferenz über die notwendigen Maßnahmen, danach nahmen die Pädagogen an einem Workshop zum Kennenlernen der digitalen Plattformen teil. Ab Mittwoch, dem 18. März – basierend auf unserem Stundenplan – unterrichten wir von nun an virtuell weiter.
Laut den Rückmeldungen konnte sich die Schulgemeinschaft ganz flexibel auf die neue Unterrichtsform umstellen, die Schüler kommen gut zurecht, auch wenn es manchmal technische Probleme gibt. Sie verfolgen verantwortungsbewusst die Stunden online, machen ihre Aufgaben und schicken sie auch rechtzeitig zurück.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt! Schule und Schulleben wird neu bewertet, sie werden von vielen Schülern und Lehrern so richtig vermisst! Lieber doch die Schulbank drücken und im Unterricht in den Klassenzimmern anwesend sein, als den ganzen Tag vor dem PC zu Hause hocken. Das wünschen sich viele in diesen Tagen! Es fehlen allen die menschlichen Kontakte, die gemeinsamen Erlebnisse, denn sämtliche Veranstaltungen mussten bis Ende April gestrichen werden, so z.B. unser Museumstag (13. März), das Schüleraustauschprogramm (19.-26. März), der Elternsprechtag (7. April), die schulischen Sportwettbewerbe, der Sporttag der LdU-Schulen, das Altpapiersammeln, die Klassenfahrten und auch das für den 30. April geplante Abschlussfest, das „Ballagás“.
Seitens der Organisatoren wurden auch die verschiedensten Veranstaltungen, Wettbewerbe abgesagt (z.B.: Rezitationswettbewerb, OÁTV, OKTV, Schülerolympiade, deutschsprachiger Geschichtswettbewerb, der zweiwöchige Sommersprachkurs für den 9. und 11. Jahrgang). Auch die für den März und April geplanten Qualifizierungsverfahren der Pädagogen entfallen.
Was die Abiturienten aber am meisten beschäftigt, ist die Frage, ob das Abitur nach Plan abgehalten werden kann…
Trotz allem blicken wir optimistisch in die Zukunft und hoffen die gemeinsame Bewältigung der Krise und auf ein erfolgreiches Schuljahresende.
(Quelle: LdU – Landesselbtsverwaltung der Ungarndeutschen)