Touristenparadies mit modernem Empfangsgebäude in Hajós

An einem schönen Tag fuhr ich mit einer Kollegin nach Hajós/Hajosch. Als ordentlicher Reiseveranstalter war ich gespannt, wie das kürzlich übergebene „Cabernet-Haus“ im Kellerdorf ausgestattet wurde. Telefonate, Terminbesprechung und wir wurden herzlich empfangen.

Kleeblatt-Mitarbeiterin Eva-Marie Meissner und Anikó Oszvald-Hinkel

Wir wurden von der Leiterin des Zentrums, Anikó Oszvald-Hinkel begrüßt. Als tüchtige Hausfrau schenkte sie uns „den Wein der Stadt“, einen Blaufränkischen Schiller aus. So bekam das Gespräch von der ersten Minute an viel Schwung. Wie wir erfuhren, ist Anikó Oszvald-Hinkel eine echte Hajoscherin. Sie ist Kommunikationsspezialistin von Beruf und sie spricht deutsch und englisch.

  • Was sollten wir über dieses Besucherzentrum wissen?

Das Gebäude beherbergte früher einen berühmten Hajoscher Gasthof „Cabernet Fogadó“. Dann stand es jahrzehntelang leer. Nachdem die Stadtverwaltung das Gebäude in ihren Besitz nehmen konnte, begann die Planung eines öffentlichen Touristenzentrums. Durch das Projekt „Széchenyi 2020 Komitat Bács-Kiskun“ ist es gelungen, aus den bewilligten Fördermitteln von 180,2 Mio HUF das Gebäude zu sanieren und damit den Räumen neue Funktionen zuzuordnen. Mit diesem Betrag wurden das Dach sowie die Strom- und Wasserleitungen erneuert, sozusagen der ganze Komplex saniert.

  • Bitte stellen Sie uns das Haus vor! Mit welchen Dienstleistungen können Sie die Touristen ab 2020 empfangen?

Im Mittelpunkt des Hajoscher Fremdenverkehrsangebotes steht der Wein! Deshalb haben wir den ehemaligen Namen „Cabernet“ behalten. So heißt unsere städtische Institution auf Deutsch „Weintouristisches Besucherzentrum Cabernet“. Diese Rebsorte nimmt auch heute einen herausragenden Platz auf unserer Weinpalette ein.

Die hölzerne Statue des Heiligen Orban auf dem zentralen Platz des Kellerdorfes zu Hajos

In erster Linie dient das Zentrum für den Empfang der Touristen, seien sie Reisegruppen oder Einzelgäste. Wir werden hier Informationen vermitteln, in der Ausstellung die 300-jährige Geschichte von Hajosch und seinem Kellerdorf darstellen. Es ist auch wichtig, dass wir die Besucher in Vergangenheit und Gegenwart der Weinproduktion in der Gegend und im Land einführen. Die Ausstellung handelt nicht nur von Hajosch, sondern auch von Wein, Weinritterorden und Kunst im Zeichen dieses Getränks.

Unsere Räumlichkeiten sind auch für Tagungen und Konferenzen geeignet. Man darf nicht vergessen, dass im Rahmen des Veranstaltungstourismus Ortschaften bevorzugt werden, in denen nach den Besprechungen und Präsentationen für die Teilnehmer Entspannungs- und Ausflugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. In unserem 1.200 Kelterhäuser zählenden Kellerdorf und der naheliegenden Stadt gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Kultur und Erlebnisse.

  • Woher kommen die Kunstwerke an den Wänden?

Sie stammen hauptsächlich von örtlichen Künstlern: Paul Umenhoffer, Ernő und Hajnalka Kiss, sowie Rosina Petsch sind die Maler, von denen wir diese Werke erhalten haben.

Und am Ende öffnete Frau Oszvald-Hinkel eine Tür: „Das ist unsere Selfie-Stube. Nach einer Idee meiner Kollegin, Anett Ginál, richteten wir eine Hajoscher Stube ein. Man kann hier mit dem Hausherrn anstoßen und das Erinnerungsfoto machen lassen“.

Übrigens entstand so das Bild mit der Journalistenkollegin…

Das Weintouristische Besucherzentrum Cabernet erwartet seine Gäste ab Sommer 2020. Die „Schwäbische Ecke“ im Komitat Bács-Kiskun ist eine Reise wert!

Lajos Káposzta – Eva-Marie Meissner

Info Deutsch und Ungarisch: 0036209466727, 0036303500092