Heutzutage ist es in Ungarn ein angesagter Trend geworden, sich mit Geschichte zu beschäftigen. Eine besonders beliebte Sparte ist in dabei die Ortsgeschichte, in der man immer noch unentdeckte Quellen aufarbeiten kann. Diese Materialien stecken sowohl in „Familienarchiven” als auch in Panzerschränken von Kirchengemeinden und natürlich in Komitats- und Landesarchiven.
Der Kreis der zu bearbeitenden Themen ist breit gefächert, Geschichte der einzelnen Kirchengemeinden, von Institutionen und selbst von Orten werden gern erforscht. Zum Schriftgut gesellen sich vielerorts zahlreiche Fotos und Gebrauchsgegenstände. Diese werden publiziert und bei besonderen Anlässen (Dorf- oder Winzerfest, Nationalfeiertag, etc.) für das breite Publikum ausgestellt.
Woher wissen aber diese (meist Amateur-) Forscher, wie die Methoden der modernen Geschichtsforschung sind? Dabei helfen Vereine für Ortsgeschichte und Veranstaltungen der einzelnen Museen. Sehr bekannt und beliebt sind z. B. die Vorlesungen des Vereins für Heimatkunde in Kecskemét (ung: Honismereti Egyesület), der im Gedenkhaus (ung: Emlékház) des Dichters József Katona seinen Sitz hat.
Na ja: vor der Pandemie war alles einfacher. Aber man hofft auf die Öffnung und die Begegnungen!
Seit einem Jahr findet die Kommunikation digital statt. Buchpräsentationen und Ausstellungen sind noch in der Warteschleife. Man wartet auf bessere Zeiten. Bis dahin heißt es: recherchieren und Dokumente bzw. Fotos digitalisieren!
Infos über diese Tätigkeit: +36-20-9466-727
kaposztalajos@gmail.com
Lajos Káposzta