Will man Naturschönheiten bewundern,
muss man nicht unbedingt in die Berge fahren.
Es reicht, mit dem Zug in Kiskunhalas oder in einer der umliegenden Ortschaften wie Kunfehértó oder Balotaszállás anzukommen! Man geht einige hundert Meter und befindet sich inmitten der schönen ungarischen Puszta.
Puszta?
Nach dem vielen Regen der letzten Wochen ist die Landschaft gar nicht verödet oder ausgetrocknet! Im Sonnenschein bieten Klatschmohn und Steppengras ein schönes Fotomotiv. In den Löss- und Sandbrüchen findet man zahlreiche Löcher, die für Puszta-Vögel (Esser ung. Gyurgyalag, Uferschwalbe und parti fecske) einen ausgezeichneten Lebensraum bieten. Es ist empfehlenswert, einfach im Gras zu hocken und genau zu beobachten, was unter uns passiert. Ameisen, Spinnen und andere Käfer machen ihre Arbeit, bauen ein Nest, transportieren Nahrung… Oder man erkundet ganz einfach das Gelände, alles in einer bunten Kavalkade.
Salzsee
Ob wohl das Wasser salzig ist? Ich kann es nicht genau sagen! Man sollte es kosten. Der Name des Sees neben Kiskunhalas — ung. Sóstó — ist aber zweifellos ein Hinweis darauf, dass es sich hier um einen alkalischen Teich handelt. Der Lehrpfad im umliegenden Wald, der Aussichtsturm und die westlich vom See liegende Wiese bieten ein schönes Ausflugsziel für die, die gern in der Natur wandern. Die hohe Zahl der Angler beweist, dass man hier auch Fische fangen kann.
Lajos Káposzta